schwedischer Staatswissenschaftler und Politiker; Liberale Partei; Arbeitsminister und stellv. Ministerpräsident 1976-1978; fr. Parteivors.
* 15. Januar 1939 Stockholm
† 8. Juni 2018
Herkunft
Per Ahlmark wurde 1939 in Stockholm als Sohn eines Professors geboren.
Ausbildung
Nach Besuch der Schulen studierte A. Staatswissenschaften und wurde früh in der Politik aktiv. Bereits mit 21 Jahren - 1960 - wurde er Vorsitzender der liberalen Parteijugend.
Wirken
A. ging in die Presse und arbeitete einige Jahre in der Redaktion des führenden Abendblattes "Expressen". Bereits 1962 kam er als Ersatzmitglied in den Parteivorstand der Liberalen und ab 1964 war er ordentliches Vorstandsmitglied seiner Partei. Dem Reichstag gehörte A. ab 1967 an und dort ab 1969 dem Ausschuss für Außenpolitische Fragen.
Als Politiker hatte A. immer wieder von sich reden gemacht. So forderte er Atomwaffen auch für Schweden, ein gerechteres Wahlsystem, öffentliche Finanzzuwendungen an die Parteien und besseren Umweltschutz. Später gestand er manches als Irrtum ein, so etwa sein Verlangen nach Atomwaffen oder den Beitritt zur NATO.
Die Liberalen, 1970 noch mit 58 Sitzen im Parlament vertreten, fielen 1973 auf 34 Mandate (16,2 bzw. 9,4%) zurück. Angesichts dieses katastrophalen Misserfolges und der Befürchtung weiterer Einbußen trat der bisherige Parteiführer, der Dozent für nordische Sprachen, Dr. Gunnar Helen ...